Bloggerin Deborah liebt das Wasser und geht mit ihrer Familie regelmässig schwimmen. Auch wenn das bedeutet, gleichzeitig drei Kinder im überfüllten Freibad im Auge zu behalten. Weshalb sie die Bewegung im Wasser so wertvoll findet.
Meine Mama sagt, ich sei mit Kiemen zur Welt gekommen. Tatsächlich habe ich das Wasser schon immer geliebt, habe mir im Alter von vier Jahren das Schwimmen selbst beigebracht und war die folgenden Jahre kaum aus dem Nass zu bekommen. Meine Eltern förderten diese Leidenschaft, indem sie mich immer wieder für Schwimmkurse anmeldeten. Und bald schwamm ich regelmässig aufs Podest bei den Wettschwimmen unserer Dorfbadi.
Nach wie vor fühle ich mich im Wasser sehr wohl und sicher. Ich habe sogar eine Ausbildung zur Rettungstaucherin gemacht. Ich weiss, dass ich jederzeit eine Person in Not aus dem Wasser ziehen könnte – egal ob Kind oder Erwachsener. Und das gibt mir die nötige Sicherheit und das Selbstvertrauen, mit meinen Kindern ins Frei- oder Hallenbad zu gehen.
Das habe ich dann auch mit ihnen von klein auf gemacht. Sie haben die Wasserratten-Gene wohl von ihrer Mama mitbekommen. Keines meiner Kinder hatte jemals Angst vor dem Wasser. Schwimmen gelernt haben sie noch vor Schuleintritt. Aber auch als sie bereits Schwimmen konnten, habe ich sie weiterhin in Kurse geschickt.
Zum einen geht es um das Thema Sicherheit: Umso wohler sich ein Kind im Wasser fühlt und umso besser es schwimmen kann, desto geringer ist die Chance, dass ihm etwas passiert. Das ist so viel wert. Denn nach wie vor ertrinken jedes Jahr Kinder – auch in der Schweiz. Selbstverständlich habe ich immer ein Auge auf meine Kinder beim Baden. Trotzdem verschafft es mir einen gewissen Seelenfrieden, zu wissen, dass meine Kinder starke Schwimmer sind. Denn beim hochsommerlichen Gewühl in der Badi ist es ziemlich leicht, die eigenen Kinder mal kurz aus den Augen zu verlieren.
Zum anderen ist Schwimmen eine wundervolle Sportart. Beim Schwimmen werden praktisch alle Muskelgruppen gestärkt und die Kondition trainiert. Durch den Auftrieb ist Schwimmen auch gut für Kinder geeignet, die an Land eventuell etwas Mühe mit Sport haben. Sei es durch schwache Muskulatur, einen schwachen Tonus, Koordinationsprobleme oder Übergewicht. Durch die liegende Haltung im Wasser wird der Rücken gestärkt und eventuellen Fehlhaltungen kann entgegengewirkt werden. Zudem ist Schwimmen – zumindest auf Amateurlevel – ein relativ günstiger Sport. Mehr als eine Badehose, ein Saison- oder Jahresabonnement fürs Schwimmbad und eventuell eine Badekappe braucht es nicht.
Ein kleiner Tipp für Schwimmanfänger: Oft stören sich Kinder am Brennen in den Augen. Das ist beim Chlorwasser kein Wunder. In diesem Fall hilft eine Schwimmbrille. Nicht nur, dass das störende Wasser nicht mehr in die Augen kommt. Das Kind kann auch die faszinierende Welt unter Wasser (und ja, die kann sogar im Hallenbad für Kinder sehr spannend sein) entdecken. Wichtig ist, dass die Schwimmbrille richtig sitzt. Also unbedingt anprobieren vor dem Kauf.
Und wenn Bahnenschwimmen zu langweilig sein sollte fürs Kind: Wie wäre es mit Synchronschwimmen oder Wasserball?
