Temperaturen von 30 °C und mehr können für den Körper zur Belastung werden. Die körpereigene Temperaturregulierung sorgt jedoch dafür, dass sich der Körper nicht zu stark erhitzt. Hautgefässe weiten sich, Wärme wird abgegeben, und der entstehende Schweiss sorgt für Abkühlung. Leichte Kleidung und Luftzüge helfen zusätzlich, den Organismus und Kreislauf zu entlasten.
Im Verhältnis zu ihrem Körpervolumen haben Kinder eine geringere Körperoberfläche. Daher kann das körpereigene Regulierungssystem noch nicht die volle Leistung erbringen. Ergo überhitzen Kinder schneller als Erwachsene. Befinden sich die Kleinen in einem geschlossenen Fahrzeug, wird es lebensgefährlich. Aufgrund der Kleidung und Sitzbezüge reduziert sich die Leistung des Temperaturregulierungssystems zusätzlich. Auch geöffnete Fenster sorgen in parkenden Fahrzeugen nicht für genügend Abkühlung, da die Luft nicht ausreichend zirkulieren kann.
Dramatische Folgen: Hitzetod im Auto
Befinden sich Kinder bei Hitze im parkierenden Auto, steigen die Innentemperatur des Fahrzeugs und die Körpertemperatur der Kleinen kontinuierlich an. Das Kind beginnt zu schwitzen, doch dem Körper gelingt es nicht, nachhaltig für Abkühlung sorgen, und er verliert viel Flüssigkeit. Infolgedessen verdickt sich das Blut, und das Herz muss mehr leisten. Steigt die Körpertemperatur über 40 °C, wird es lebensgefährlich: Der Organismus erleidet einen Hitzeschlag. Der Kreislauf bricht zusammen, das Kind wird bewusstlos und kann im Auto dem Hitzetod erliegen.