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Motivation zum Zähneputzen

Gesunde Zähne sind wichtig und deshalb führt am regelmässigen Zähneputzen kein Weg vorbei. Für uns Eltern ist dies so selbstverständlich wie das Händewaschen. Doch wie gelingt es, die Kinder immer wieder für dieses Ritual zu begeistern und zu motivieren?

In jedem Elternratgeber kann man lesen, dass man ab dem ersten Milchzahndurchbruch mit einer Kinderzahnpasta anfangen soll, die Zähne zu putzen. Das ist wichtig, um Folgeschäden durch Karies an den bleibenden Zähnen zu verhindern. Am Anfang gehts nicht ohne Hilfe von Mama und Papa. Die Kinderärztin hat uns damals gesagt, dass es vor allem wichtig sei, Zahnpasta in den Mund zu bekommen. Später, in der Selbermachphase, kauten unsere Kinder oft nur auf ihrer Zahnbürste herum. Wenn wir dann Nachputzen wollten gab es immer wieder Diskussionen – dies hält leider bis heute an. Denn aus der Sicht unserer Kinder reicht es, wenn sie die Zahnpasta mit der Bürste im Mund kurz verteilen und ein, zwei Bewegungen dazu machen.

Uns ist es bis heute wichtig, dass die Kinder die Zähne mindestens zweimal am Tag putzen, abends putzen wir Eltern gründlich nach. Um diese Prozedur für sie und uns abwechslungsreicher zu gestalten, setzen wir immer wieder verschiedene Impulse. Hier einige Tipps, die sich bei uns bewährten:

  • Ein Zahnputzlied kommt oft gut an. Beispielsweise zur Melodie des «Elfiglöggli»-Lieds: «Zähnliputze nid vergässe, jede Tag nach jedem Ässe. Zähnli müend doch suuber sii, sust gits grossi Löcher drii» (Weitere Lieder gibt es bei der «Aktion Zahnfreundlich Schweiz».
  • Zahnhygiene anhand von Büchern thematisieren. Es gibt unzählige Geschichten über böse Käfer, die vertrieben werden müssen (reiche Auswahl in den Bibliotheken zu finden).
  • Bei unserer Tochter im Kindergartenalter kommen Rollenspiele sehr gut an. So wartet sie zum Beispiel im Bad und ich komme dann und tue so, als sei ich Dentalhygieniker.
  • Einen altbekannten Klassiker einsetzen: Die Sanduhr motiviert bei uns zeitweise auch. Es ist aber auch erschreckend, wie lange 2-3 Minuten dauern können. So vergeht die Euphorie für dieses Hilfsmittel schnell wieder.
  • Bei uns wird die Zahnbürste alle 3 Monate gewechselt. Denn das Aussuchen einer neuen Motiv-Zahnbürste oder einer neuen Zahnpastatube mit anderer Geschmacksrichtung motiviert unsere Kinder. So wird nach dem Kauf wieder freudiger geputzt. Leider ist dieser Effekt aber nach einigen Tagen wieder vorbei…
  • Zwischendurch einen Zahnputz-Kaugummi zu kauen kommt auch immer wieder gut an (ersetzt das Zähneputzen aber natürlich nicht gänzlich).
  • Die jährliche Kontrolle beim Zahnarzt und der Besuch des «Zahnputzfräuleins» verhelfen zu einem besseren Verständnis für die regelmässige Zahnreinigung. Und sowieso macht es mehr Eindruck, wenn Fachpersonen sagen, dass etwas wichtig ist.

Die mittlerweile weitverbreiteten Zahnputz-Apps haben wir noch nicht ausprobiert. Auch putzen wir immer noch konventionell, also ohne elektrische Zahnbürste. Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind sogenannte Plaque-Tabletten hatte, die den Dreck auf den Zähnen farbig zeigten. So kann man kontrollieren, ob man gut putzt. Das würde meinen Sohn im schulpflichtigen Alter sicher anspornen. So bleiben uns noch ein paar Asse im Ärmel.

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