Ihr Baby in der 5. Lebenswoche

In der 5. Lebenswoche signalisiert Ihr Baby durch seine Körpersprache bereits, was es möchte und was nicht.

Was Ihr Baby jetzt schon kann

Sie sollten noch immer einen Blick auf die Verdauung Ihres Kindes haben und darauf achten, dass es ausreichend Nahrung zu sich nimmt. Vergessen Sie darüber aber nicht, sich auch selbst etwas zu pflegen.

Ihr Baby zeigt Ihnen nun deutlich, wenn es ihm gut geht, es satt ist oder es hochgenommen werden will. Und sie könnten endlich ein erstes aktives Lächeln von ihm ernten. Es unterscheidet zwischen Ihnen als engste Bezugspersonen und Fremden und reagiert auch entsprechend. Am liebsten beobachtet Ihr Baby nun alles, was um es herum geschieht. Besonders gut geht das dicht an Mamas oder Papas Körper im Tragetuch, in der Babytrage oder in der Babywippe (in der Babywippe jedoch nicht für mehr als zwei Stunden!).

«Speikinder sind Gedeihkinder»

Schon unsere Omas wussten, dass Kinder, die viel speien, auch viel trinken und somit gut wachsen. Allerdings stimmt das nicht immer, denn es gibt auch krankhafte Ursachen für vermehrtes Spucken. Kommt die Nahrung krampfartig im Schwall herausgeschossen und riecht sie nach Magensäure, sollten Sie besser den Kinderarzt zurate ziehen. Diese Symptome sind charakteristisch für die sogenannte Magenpförtnerverengung (Pylorusstenose), einer meist angeborenen Verengung des Magenausgangs.

Normal ist es dagegen, wenn mit dem Görpsli wieder etwas Milch herauskommt. Achten Sie dann verstärkt auf regelmässigen Stuhlgang und adäquate Gewichtszunahme. Lassen Sie Ihr Baby beim Trinken zwischendurch ein Görpsli machen, etwa wenn Sie die Brust wechseln, das kann das Speien etwas reduzieren. Dennoch sollten Sie sich zum Schutz Ihrer Kleidung eine Stoffwindel oder ein kochfestes Baumwolltuch über die Schulter legen.

Ein Baby in der 5. Lebenswoche sollte regelmässigen Stuhlgang haben. Aber was genau bedeutet regelmässig? Im Schnitt hat ein Baby 6 bis 8 nasse Windeln am Tag. Der Stuhlgang kann hingegen unterschiedlich oft ausfallen: Zwischen mehrmals täglich und einmal in der Woche ist bei voll gestillten Babys alles normal. Der Stuhl ist dann meist hell und cremig und riecht leicht säuerlich. Verwenden Sie sehr saugstarke Einwegwindeln, kann die Konsistenz des Stuhls etwas fester wirken, da seine flüssigen Bestandteile ins Innere der Windel sickern. Bei Flaschenkindern ist der Stuhl allgemein etwas dicker und sie scheiden auch mehr aus: Mindestens einmal am Tag sollte die Windel voll sein.

Denken Sie auch an sich

Bei all der Fürsorge, die Sie für Ihr Baby aufbringen, sollten Sie sich selbst nicht vergessen. Pflegen Sie sich und - wenn Sie stillen - besonders Ihren Busen. Denn der wird ganz schön strapaziert. Besonders die Brustwarzen können wund werden und schmerzen. Viel Licht und Luft helfen. Geben Sie nach dem Stillen einen Tropfen Muttermilch auf Ihre Brustwarzen und massieren Sie ihn leicht ein. Muttermilch enthält pflegende Fette und wirkt antibakteriell. Die Brust können Sie zum Beispiel sanft mit Baby-Öl massieren, um das Gewebe elastisch zu halten. Auch leichtes Training (beispielsweise Schwimmen) und isometrische Übungen stärken die Brustmuskulatur.

Babymassage

In der 5. Lebenswoche ist für Ihr Baby eine sanfte Massage ein ganz besonderes Erlebnis. Seit einigen Jahren wird die aus Asien und Afrika stammende Tradition der Babymassage auch verstärkt hierzulande angewendet. Die Muskeln werden gelockert, der ganze Körper entspannt, Stress wird gemindert und die Immunabwehr angekurbelt. Auch auf die Atmung des Babys wirkt sich die Massage positiv aus. Falls Ihr Baby zu Koliken neigt, können Sie ihm so Linderung verschaffen. Ausserdem stärkt es die Bindung zwischen Eltern und Kind und fördert die nonverbale Kommunikation.


swissmom und Hello Family

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