Dada, gugu, aba – die ersten Silben lallender Kinder sind noch unverständlich. Doch spätestens, wenn das erste «Mami» aus Babys Mund ertönt, ist der Jubel gross. Wann Babys das erste Mal sprechen, ist von Kind zu Kind verschieden. Wichtig ist, dass Eltern viel mit ihrem Schützling kommunizieren.
Beim Sprechen lernen und Sprache verstehen werden bestimmte Areale im Gehirn beansprucht. Diese sind bereits bei der Geburt angelegt, genauso wie die organischen Voraussetzungen wie Zunge, Stimmbänder, Lippen und Gehör. Schon im Mutterleib nehmen Babys die ersten Laute und Wörter der Aussenwelt wahr – insbesondere die der Mutter.
Bei der Geburt drücken sich Babys erstmals verbal aus: Mit einem Schreien verkünden sie lautstark ihre Ankunft auf der Welt. Und alle Babys kommen sprachlich international auf die Welt. Zwar verstehen sie weder Silben noch Worte oder Sätze, sie haben aber die körperlichen Voraussetzungen dafür, dies in den kommenden Monaten und Jahren zu lernen.
In den ersten Lebensmonaten bilden Babys nur die für die Muttersprache notwendigen Laute aus. Ein Neugeborenes in Japan kann beispielsweise durchaus ein «r» sprechen. Da dieser Laut aber im Japanischen keine Rolle spielt, trainiert es diese Fähigkeit nicht, und sie geht verloren.
Aufgrund der zahlreichen Eindrücke, die sie tagtäglich durch ihr Umfeld bekommen, lernen Säuglinge jeden Tag dazu. Das Erlernte teilen sie mit ihrer Umwelt, auch wenn sie sich noch unverständlich ausdrücken.
Noch bevor Babys sprechen können, äussern sie etwa ab dem dritten Lebensmonat die ersten Silben. Ein «brr» oder «gruuh» sind die ersten Versuche, sich sprachlich mitzuteilen. Mit der Zunge und den Lippen probieren sie, Laute nachzuahmen, die sie bei den Eltern gehört und beobachtet haben. Von der Lautstärke über die Stimmhöhe bis zur Lautmalerei und Silbenverdopplung – Babys probieren sich und ihre Fähigkeiten aus und lernen dadurch nach und nach zu sprechen.
Wann es die ersten Worte spricht, ist von Baby zu Baby unterschiedlich. In der Regel liegt dieser Zeitraum zwischen dem 8. und 18. Lebensmonat. Für Jubel bei den Eltern sorgt vor allem das erste «Mama».
Von da an macht der Nachwuchs in immer kürzeren Abständen sprachliche Fortschritte. Die Sprachentwicklung ist dann in vollem Gange und bildet sich in den folgenden Monaten und Jahren weiter aus.
Manche Eltern wundern sich, wenn der Nachwuchs noch nicht spricht, obwohl andere Altersgenossen bereits fröhlich drauflos brabbeln. Sorgen Sie sich nicht: Wann ein Baby anfängt zu sprechen, ist individuell verschieden. Manche Kinder hören lange Zeit nur aufmerksam zu und brechen ihr Schweigen vom einen auf den anderen Moment mit einem Wortschwall.
Sind Sie sich unsicher, können Sie auch den Kinderarzt konsultieren. Sprechen lernen hängt stark mit dem Gehör zusammen. Nur wer gut hört, kann Worte optimal aufnehmen und Sprache entwickeln. Der Kinderarzt prüft, ob eine Einschränkung des Gehörs oder andere Gründe vorliegen und kann ggf. Entwarnung geben.
Wenn die Kleinen endlich sprechen lernen, ist der Stolz der Eltern nicht zu übersehen. Mit folgenden Methoden unterstützen Sie Ihr Kind dabei, sprechen zu lernen.
