Ferien und Freizeit
Hello Family Bloggerin Isabelle

Tipps für lange Autofahrten mit Kleinkindern

Das eigene Auto in den Ferien mit dabei zu haben, ist als Familie wahnsinnig praktisch. Vor Ort ist man flexibler, an keine fixen Zeiten gebunden und sämtliche Reiseutensilien können einfach im Kofferraum verstaut werden. Das Auto ist wie ein kleines, mobiles Zuhause. Klingt wunderbar, oder?

Allerdings gibt es einen winzigen Haken. Die Kinder haben nämlich meist so gar keine Lust, stundenlang im Auto festgegurtet stillzusitzen. Wer kann es ihnen verübeln? Schon nach zehnminütiger Fahrt erklingt ein «Maamiii, wie lang gahts nooo?» aus den hinteren Reihen. Langeweile und Unpässlichkeiten der mitreisenden Knirpse können uns Mamas und Papas ganz schön herausfordern.

Bei langen Reisen sind demnach elterliche Planung und Kreativität gefragt! Wie das geht, verrate ich euch mit ein paar Tipps für unterhaltsame und stressarme Autofahrten mit Kindern. 

  1. Nutzt den Schlaf der Kinder. Je nach Länge der Strecke macht es Sinn, in der Nacht, frühmorgens oder vor dem Mittagsschlaf aufzubrechen. Wer in der Nacht fährt, schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche. Die Kids träumen und der Verkehr hält sich in Grenzen. Nachteil: Eltern sind bekanntermassen nicht mit übermässig viel Schlaf gesegnet. Was für die Kleinen erholsam ist, kann für uns eine Strapaze sein.
  2. Wer lieber tagsüber fährt, schickt die Kinder am Abend vor der Abreise erst spät ins Bett, sodass sie am nächsten Vormittag freiwillig ein ausgedehntes Schläfchen im Auto halten. Eine Bekannte von mir geht mit ihren Kindern vor Abreise jeweils in ein Hallenbad. Nach dem Plantschen ist friedliches Schlummern garantiert.
  3. Pausen, Pausen, Pausen! Bei kleinen Kindern sollte eine Etappe nicht länger als zwei Stunden dauern. Sucht einen schönen Ort für ein Picknick oder einen Spielplatz. Denn während den Pausen ist Bewegung das A und O. Auf eurer Route gibts weder einen Spielplatz noch eine Wiese für ein paar Fussballeinlagen? Dann lasst die Kleinen über Bordsteine hüpfen, auf Steine klettern, auf Mauern balancieren… Egal. Hauptsache, die Minis toben sich aus.
  4. Wählt eine Route mit Erlebnis, auch wenn diese vielleicht ein wenig zeitintensiver ist. So können zum Beispiel eine Fähre oder ein Autozug für unterhaltsame Abwechslung sorgen. Vielleicht liegen auch besondere Freizeitaktivitäten oder Sehenswürdigkeiten auf eurer Strecke? Ein Freizeitpark, ein Zoo, ein Schwimmbad oder ein eindrücklicher Staudamm?
  5. Sorgt für ausreichend Unterhaltung während der Autofahrt. Mit Büchern, Malbüchern, Hörbüchern, Musik, Magnet-Spielen, mit selber Singen oder einem simplen «Ich sehe was, was du nicht siehst» sind die Kinder eine Zeit lang gut beschäftigt. Bei Babys und Kleinkindern muss allerdings ein «Elterntainment» her. Bewährt hat es sich, wenn Mama oder Papa hinten beim Kind sitzt.
  6. Packt unbedingt genügend Knabbereien ein. Denkt daran, dass die Fahrt aufgrund von Stau auch mal länger gehen kann als geplant. Also besser zu viel als zu wenig Essen und Getränke mit dabei haben. Neben Apfelschnitzen, Rosinen, Reiswaffeln & Co. dürfen auch einmal Chips, Nüssli, Gummibärli und Schokolade mit an Bord. Zusatztipp: Packt eine Überraschungstüte mit den Lieblingsleckereien der Kinder ein. Achtung kontraproduktiv: Zucker pusht den Energielevel und macht einige Kinder hibbelig!
  7. An alle Eltern mit Babys und Kleinkindern: Vermeidet wenn möglich die Schulferienzeit. An alle anderen Eltern: Plant eure Strecke und die Abfahrtszeit so, dass ihr nicht in die Rush-Hour gerät. Stau ist ein Stimmungskiller für alle. Falls ihr unvorhergesehen doch in ein länger dauerndes Verkehrschaos geraten solltet: Siehe Punkt 6. Er hat schon manchen Eltern das Leben vereinfacht.

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