Familienalltag
Hello Family Blogger Andreas

Der Kindergeburtstag – von Kindern herbeigesehnt, von Eltern gefürchtet

Endlich, überstanden. Unsere zwei Kinder-Geburtstagsfeiern sind für dieses Jahr vorbei, was bleibt sind unzählige Fotos, viele Geschenke aber auch erschöpfte Eltern.

Vor den Feiern haben wir uns während einigen Wochen intensiv mit Fragen wie die Anzahl Gäste, zu Hause oder auswärts, Mottoparty Ja/Nein, welche und wie viele Spiele und so weiter beschäftigt. Will man sich im Internet schlau machen, ist es fast wie bei der Suche nach Krankheitssymptomen: eine grosse Fülle von Tipps, Ratschlägen, Erfahrungsberichten und Ideen, bis man den Überblick verliert und sich im Kreis bewegt. Kein Wunder boomen Anbieter für Kindergeburtstage – da lässt man im Zweifelsfall lieber die Profis ran. 

Schliesslich haben wir uns für das Feiern zu Hause und für das Gästezahl-Prinzip «ein Kind pro Altersjahr plus 1» entschieden. Wir sind uns bewusst, dass dies nächstes Jahr schon wieder ganz anders aussehen kann. Wir glauben aber, auch aufgrund der Geburtstagsfeste, an die unsere Kinder eingeladen waren, dass Geburtstage nach dem Motto «weniger ist mehr» wieder höher im Kurs sind. Nur beim Kuchen scheint dies nicht der Fall zu sein: Ein einfacher Marmorkuchen reicht heute nicht mehr, dieser muss mindestens als Fussball, Piratenschiff oder Prinzessinnenschloss daherkommen. Wer das selbst nicht schafft, bestellt die Torte beim Konditor oder einer begabteren Bekannten.

Acht Ideen für ein gelungenes Geburtstagsfest für Kinder im Spielgruppen- und Kindergartenalter

  • Nicht zu viele Gäste einladen, das überfordert sowohl Kinder als auch Eltern.
  • Zwei bis zweieinhalb Stunden reichen für das Fest.
  • Gleich zu Beginn, zum Ankommen und sich Beschnuppern eine einfache, kurze Bastelarbeit planen (z.B. Fernrohr aus WC Rollen für die Schatzsuche oder ein Säckli für die Bhaltis verzieren).
  • Der Hauptakteur – neben dem Geburtstagskind – ist und bleibt der Kuchen, den einige Gäste bereits kurz nach dem Eintreffen gefordert haben.
  • Mit einer Schatzsuche liegt man immer richtig, und zwar – unabhängig vom Wetter – draussen.
  • Genügend Spiele vorbereiten*! Das ist unerlässlich, unter anderem um eine «randalierende» Kinderhorde mit einem ruhigen Spiel wieder einzufangen – und andersherum. Es braucht aber auch Zeitfenster für freies Spielen. Lieber zu viel vorbereiten und dann nicht brauchen als unvorbereitet dazustehen.
  • Die Eltern der Gäste bitten, dass nur ein Geschenk mitgebracht werden soll – am besten vorgängig absprechen.
  • Es sollten mindestens zwei Erwachsene anwesend sein, um die Meute unter Kontrolle zu halten und um für Notfälle gewappnet zu sein.

Kindergeburtstage sind anstrengend, aber das Leuchten der Kinderaugen bei der Verabschiedung lässt einem die Strapazen vergessen, und wir werden uns der Herausforderung wohl auch im nächsten Jahr wieder stellen.

* Der Spieltipp schlechthin: Vergiftete Smarties. Acht bis zehn Smarties werden auf einem Tuch verteilt, dann geht ein Kind raus/weg und die anderen bestimmen, welches davon «giftig» ist. Wenn das Kind wiederkommt, darf es so lange futtern, bis es das «giftige» erwischt. Da fiebern alle mit, egal ob Drei- oder Siebenjährige oder auch wir Erwachsenen.

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